Starke Rauchentwicklung in Hochhaus

Starke Rauchentwicklung in Hochhaus

Auf Anfahrt zur Einsatzstelle wurde uns eine starke Rauchentwicklung im neunten Obergeschoss mitgeteilt. Der Mitteiler machte vor dem Gebäude auf sich Aufmerksam. Von Aussen war zunächst nichts zu erkennen, worauf die Einsatzkräfte dann umgehend ins Gebäude eindrangen.

Als erstes Löschfahrzeug von Ort, gingen wir mit einem Trupp und Equipment zur Lokalisierung der genauen Brandwohnung ins Gebäude vor. Bei m Aufstieg in die oberen Geschosse, gab es einen weiteren Hinweis, dass es vermutlich in der 12. Etage brennen sollte. So wurde ein weiterer Trupp ins Gebäude nachgefordert, der den ersten Trupp unterstützen sollte.

Tatsächlich war auf dieser Etage, Brandgeruch von angebranntem Essen wahr zu nehmen, aber eine genaue Zuordnung einer Wohneinheit nicht möglich. Es mussten zwei Wohnungen geöffnet werden. Diese waren unbewohnt bzw niemand zu Hause.  Eine weitere Erkundung ergab nun, das die Brandwohnung doch auf der neunten Etage liegen würde. Die Einsatzkräfte verlagerten drei Geschosse tiefer, wo bereits ein Trupp der Berufsfeuerwehr mit der Öffnung einer Wohnung beschäftigt war.
Wir kümmerten uns um die andere vorgelagerte Wohneinheit, aus der von Außen ein leichter Rauchaustritt gemeldet wurde. Während ein Trupp die Türöffnung durchführte , machte sich ein anderer Trupp mit Atemschutz und einem C- Rohr einsatzbereit.

Die Wohnung war schnell geöffnet und das angebrannte Essen bestätigte sich. Eine Person wurde vorgefunden und vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben. Eine weitere Behandlung in einem Krankenhaus war nach der Sichtung nicht erforderlich.
Die erhitzte Herdplatte und Kochtopf wurde mit Wasser heruntergekühlt. Durch eine natürliche Belüftung konnten wir auch den Rauch aus dem Gebäude / Wohneinheit heraustreiben.

Glücklicherweise bestätigte sich die zuerst gemeldete Einsatzlage nicht wirklich, was für solch ein Gebäude (Hochhaus) sehr ernsthafte Konsequenzen haben kann. Daher wurde auch, durch die Leitstelle der Feuerwehr Saarbrücken, das Einsatzstichwort hoch angesetzt, um sehr schnell viele Einsatzkräfte vor Ort zu haben.Als weitere Vorsichtsmaßnahme ging die Drehleiter in Anleiterbereitschaft und es wurde über unser Löschfahrzeug ein Verteiler vor dem Gebäude gesetzt.

Die Lage entspannte sich recht schnell und die Einsatzkräfte rückten nach und nach von der Einsatzstelle ab. Wir stellten noch die Verschlusssituation der aufgebrochenen Wohneinheiten sicher und rückten ebenfalls ein.

Flächenbrand

Flächenbrand

Wir wurden als Unterstützung zu einem laufenden Flächenbrandeinsatz in Brebach alarmiert. Vor Ort brannte auf einem gemähten landwirtschaftlichen Stück Stroh auf einer Fläche von circa 100 x 50 Meter. Leichte Windböen fachten das Feuer bei unserem Eintreffen an, sodass eine Ausbreitung der Flammen zu erwarten war.

Gemeinsam mit den Einheiten des Löschbezirks 22 Brebach und dem Löschzug 1 wurde das Feuer mit dem Wind im Rücken von allen Seiten bekämpft. Die Wasserversorgung wurde im Erstschlag durch sechs Löschfahrzeuge mit insgesamt 15000 Liter sichergestellt. Mehrere Trupps gingen mit insgesamt 8 C-Rohren vor. Zur weiteren Sicherstellung der Wasserversorgung wurden zwei Unterflurhydranten gesetzt.

Der Bauer und Eigentümer der brennenden Fläche kam mit zwei Schleppern an die Einsatzstelle und zog mit einem Anbaugerät eine Schneise und trennte so, das noch trockene Stroh, von der Brandfläche ab. Diese Maßnahmen verhinderte, neben dem Löscheinsatz der Feuerwehr, eine weitere unkontrollierte Ausbreitung. Das Feuer war nach circa 30 Minuten unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich nochmal so lange hin, bis alle Glutnester abgelöscht waren.

Wir lösten uns aus dem Einsatz heraus und rückten ein. Im Gerätehaus wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit hergerichtet. Ein kräftezehrender Einsatz bei hochsommerlichen Temperaturen konnte erfolgreich beendet werden. Es war der bisher größte Flächenbrandeinsatz im Regionalverband Saarbrücken, der in der Folge der anhaltenden Trockenheit ausgebrochen war.

Achtung:
Wir raten zu äußerster Vorsicht und mahnen zugleich an, Zigarettenkippen nicht achtlos wegzuwerfen oder Grillfeuer in einem nicht geeignetem Rahmen zu entzünden. Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Feuer und halten jederzeit Möglichkeiten zum löschen ihrer Grillstelle parat.