Einsatzübung Brand – Waschstraße

Einsatzübung Brand – Waschstraße

Wenn wir von einer Einsatzübung Brand sprechen, dann reden wir von einer Übung, die in ihrer Darstellung und Ausarbeitung sehr realistisch wirken soll. Zudem benutzen wir hierfür Atemschutzgeräte, die im Rahmen der Übung angeatmet werden. Die Feuerwehr Saarbrücken hält für solche Übungen eigens Übungsgeräte bereit. Diese Übung wird weiterhin dem Atemschutzgeräteträger als erfolgreichen Leistungsnachweis angerechnet.

Bild: Die Führungskräfte unserer Einsatzfahrzeuge stimmen ihre Maßnahmen ab.

Die Übungsannahme sah vor, dass es zu einem PKW Brand in einer Waschstraße gekommen ist, dabei es zwei Personen nicht mehr schafften, die rasch verqualmte Halle zu verlassen und eingeschlossen wurden. Weiterhin versperrten die geschlossenen Metalltore den direkten Zutritt in die Halle.

Bild: Mit dem Motortrennschleifer werden die Tore (simuliert) aufgeschnitten

Somit war klar, der Einsatzleiter musste neben der Menschenrettung, in der Anfangsphase die Metaltore gewaltsam öffnen. Dies wurde mit einem Motortrennschleifer an einer alten Metalltür simuliert, nach zwei größeren Schnitten galt das Tor als geöffnet und die beiden Atemschutztrupps konnten mit je einem C-Rohr zur Menschenrettung vorgehen.

Unser Einsatzkräfte zeigten eine gelungene Übungsleistung und bestätigen der Löschbezirksführung, die der Übung als Beobacher zuschauten, dass sie ihre Aufgaben beherrschen.

Nachdem die beiden Puppen, gerettet waren, wurde die Halle mit zwei Lüftern vom Rauch (Disconebel) befreit. Auch unsere jüngeren Einsatzkräfte brachten ihr bereits erlerntes Wissen sehr gut mit ein und verdienten sich dabei ein Lob der älteren Kameraden*innen.


Wir danken der Firma Globus Handelshof für die Bereitstellung des Übungsobjektes und die stetig gute Zusammenarbeit.

Beförderungen am Kameradschaftsabend LA OST

Beförderungen am Kameradschaftsabend LA OST

Am vergangenen Samstagabend 15. Oktober fand in der Sporthalle Eschringen der diesjährige Kameradschaftsabend im Löschabschnitt Ost statt. Rund 200 Feuerwehrkameraden*innen aus den neun Löschbezirken sind mit ihren Lebenspartnern der Einladung gefolgt. Weitere Gäste waren der Oberbürgermeister Uwe Conradt, die Wehrführung mit Björn Weichel und Dennis Gramsch und vom Feuerwehrverband im Regionalverband kam der 1. Vorsitzende Thomas Quint.

Unser Löschabschnittsführer Patric Huy eröffnete die Veranstaltung pünktlich um 19 Uhr mit einer Schweigeminute für alle verstorbenen Kameraden der Feuerwehr Saarbrücken. In den nun folgenden Reden gab es viele Worte des Dankes an unsere Einsatzkräfte, bevor es in die mit 59 angesetzten Beförderungen ging.

Aus unserem Löschbezirk dürfen wir stolz auf zwölf Beförderungen blicken, von denen am Abend fünf persönlich durch den Oberbürgermeister und den Wehrführer übergeben werden konnten. Leider war ein Teil der zur Beförderung anstehenden Kameraden*in, durch Urlaub und Krankheit verhindert. Diese werden zeitnah nachgeholt.

v.l.n.r: Timo Scheftlein, Jörg Theis, Jessica Bruch, Sascha Schorn und Erik Korostin.

Somit erhielten Erik Korostin seine Ernennungsurkunde zum Feuerwehrmannanwärter. Sascha Schorn wurde nach erfolgreicher Grundausbildung um Feuerwehrmann befördert.
Jessica Bruch absolvierte dieses Jahr einen Gruppenführerlehrgang und wurde im Zuge dessen, zur Löschmeisterin befördert.

Die beiden Kameraden Timo Scheftlein und Jörg Theis nahmen erfolgreich an einem Zugführerlehrgang teil und erhielten ihre Beförderung zum Brandmeister.

Wir gratulieren allen zu ihrer Beförderung. Herzlichen Glückwunsch.

Jahreshauptversammlung 2020 – LB23

Jahreshauptversammlung 2020 – LB23

Der allgemeinen Coronalage bedingt, haben wir uns vor zwei Wochen entschlossen unseren Dienstbetrieb zu reduzieren bzw. fast ganz einzustellen. Doch bevor 2021 sich dem Ende neigt, mussten wir noch eine Jahreshauptversammlung für 2020 einberufen, die wir im Frühjahr erstmal nach hinten verschoben haben.

Am Donnerstag, 09.12.2021 luden wir zur einer Hypridversammlung ein. Die Löschbezirksführung samt einem Schriftführer leiteten die JHV im Feuerwehrgerätehaus, die über eine Kamerasystem gestreamt wurde. SO gelang es uns doch noch, das Geschäftsjahr 2020 abzuschliessen.

Löschbezirksführung und Schriftführer saßen vor der Kamera.

Die Kassierer konnten durch die Mannschaft entlastet und neue Kassenprüfer im Anschluss gewählt werden. Auch der Jahresrückblick auf 2020, welcher bei uns durch den Löschbezirksführer Jörg Lergon sehr akribisch aufgearbeitet und verlesen wird, durfte nicht fehlen. Jedoch in einer abgespeckten Onlineversion, welche in einer vollumfänglichen Papierform, digital alle Mitgliedern verteilt wurde. Weitere Tagesordnungspunkte war die Abstimmung von Terminen und allgemeine Mitteilung aktueller Informationen für den Dienstbetrieb.

Dennoch musste ein traditioneller Programmpunkt abgesagt werden, die Gulaschsuppe, welche im Anschluss immer ausgegeben wird und den geselligen Teil des Abends einläutet.

Aber dafür gab´s natürlich auch wieder ein Lösung, vorgeschlagen von unserem Küchenteam/ Kantinenwirten.Am gestrigen Donnerstagabend, 16. Dezember 2021, ab 18 Uhr gab doch noch eine Gulaschsuppe….. in der Variation To Go.

In getakteten Zeitabständen konnten sich unsere Einsatzkräfte, die zuvor online reservierte Mahlzeit, abholen kommen. Danke an Thomas S. vom Küchenteam für die köstliche Zubereitung und an das gesamte Team für die Umsetzung.

Einsatzübung – Brand Traktorengespann

Einsatzübung – Brand Traktorengespann

Gestern Abend konnten wir auf einem bereits abgeernteten Rapsfeld der Familie Maurer(Hofladen Maurer), einem Güdinger Landwirtschaftsbetrieb, eine Flächenbrandübung durchspielen.

Angenommene Lage war eine in Brand geratene Erntemaschine , dessen Flammen auf das Feld übergriff.Das Übungsziel war es, das einsatztaktische Verhalten zu trainieren, da solche Brände bei falscher Herangehensweise schnell gefährlich werden können.

So wurden unsere beiden Löschfahrzeuge getrennt voneinander und aus unterschiedlichen Richtung für den Löschangriff eingesetzt. Es galt zum einen den brennenden Traktor zu löschen und die Ausbreitung des Flächenbrandes zu unterbinden. Dabei muss man ständig die Windrichtung und das Brandverhalten beobachten und seine Einsatztaktik anpassen.Hinzu kamen die sommerlichen Temperaturen sowie die Gegebenheiten des unwegsamen Geländes, welche die Löscharbeiten anstrengend machen.

Dennoch konnten alle beteiligten Einsatzkräfte Erfahrungen sammeln, für einen hoffentlich nicht so schnell eintretenden Realeinsatz.

Wir danken der Familie Maurer (Hofladen Maurer), die uns mit der Bereitstellung ihres Ackerlands und Traktorengespanns die Übung ermöglichte.

Unser „Keule“ geht heiraten

Unser „Keule“ geht heiraten

Heute war es endlich soweit, eine von zwei diesjährig stattfindenden Hochzeiten innerhalb unserer Einsatzmannschaft stand auf dem Terminplan.

Heute führte Sven (alias „Keule“) wie wir ihn nennen, seine Sandra zum Standesamt. Seine Familie und Freunde hatten die beiden bereits ins Rathaus begleitet. Eine Fraktion fehlte natürlich noch, seine Kameraden und Kameradinnen.

In geheimer Absprache traf man sich am Feuerwehrgerätehaus, um mit einer Abordnung unseren Kameraden nach der Trauung vor dem Rathaus zu empfangen. Während wir uns jedoch vorbereiteten, kam es wie es für eine Feuerwehrhochzeit kommen muss, die „PIEPSER“ schrillten auf ….“Feuermeldung über BMA, Haus Sonnabend“ lautete die Meldung.
Binnen weniger Sekunden gingen die beiden Löschfahrzeuge auf Alarmfahrt und wir arbeiteten den glücklicherweise „Blinden Alarm“ schnell ab. So kamen wir mit 10 minütiger Verspätung bei unserem ursprünglichen Termin an.

Zwischenzeitlich haben sich die beiden (Sven und Sandra) in liebevoller Marnier das JAWORT gegeben. Ein kleines taktisches Ablenkungsmanöver verschaffte uns noch ein zwei Minuten Zeit, unseren Zeitverzug für die Vorbereitungen wieder aufzuholen.

Sie haben sich das JAWORT gegeben.

Nun traten die beiden durch die Rathaustür, standen nun oben auf der Rathaustreppe und staunten nicht schlecht. Denn, wir hatten uns, wie bei allen unseren Hochzeiten, im Spalier aufgestellt.
Der Löschbezirksführer Jörg Lergon empfing die Beiden und hielt die übliche Feuerwehransprache für werdende Ehepaare mit dem besagten Feuerwehrhintergrund. Beide mussten nacheinander Fragen zur Einsatzbereitschaft für Feuerwehr und Familie mit einem eindeutigen JA beantworten. Als kleine Aufgabe und teambildende Maßnahme, in 23 Sekunden ein Herz aus einem Leinentuch herausschneiden und hindurch treten.

Zum Abschluss und damit wir auch etwas zum Anstossen haben, musste mit viel Feingefühl, Koordination und Absprache der Korken einer Sektflasche mit dem Spreizer abgezogen werden. Auch hier bewiesen Sie eindeutig, dass sie als Paar funktionieren.

In bester „Corona-Manier“ gratulierten alle Kameraden und Kameradinnen den Beiden, ein Strauß Blumen für Sandra und ein weiteres gemeinsames Geschenk für das Brautpaar wurden überreicht.

Als Letztes folgte das gemeinsame Gruppenfoto, als Erinnerung für diesen besonderen Tag. „04.08.2020 -Sven&Sandra – just married“

Wir wünschen den beiden eine glückliche, gemeinsame Zukunft und das Sie diese, bei bester Gesundheit genießen werden.

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Feuerwehr Patenschaft besiegelt

Am Samstagmittag, 20. Oktober 2018 war es endlich soweit. Aus einer Jahrzehntelang, zwischen den Feuerwehren Alstingen (Frankreich) und Güdingen gelebten Freundschaft, wurde in einer sinnbildlichen Hochzeit eine Patenschaft vollzogen.

Anlässlich der jährlich stattfindenden Feuerwehrübung beider Wehren, konnte auf Initiative des französischen Feuerwehrkommandanten Michel Weislinger im Anschluss bei einer kleinen offiziellen Zeremonie die Dokumente unterschrieben werden. Als Zeitzeugen waren neben den 20 Feuerwehrkameraden des Löschbezirks 23 Güdingen und den 15 Kameraden aus Alstingen, weitere Gäste von französischer und deutscher Seite anwesend. So waren seitens der französischen Delegation Herr Jean Claude Hehn Bürgermeister von Alstingen, Abgeordnete des Departement Moselle Herr Christophe Arend, Kooperationsberaterin der Sapeurs Pompiers de la Moselle Frau Emilie Schwartz, Stellvertretender Compagnieleiter Patrick Deutsch sowie Wehrführer Michel Weislinger anwesend.

Von Deutscher Seite her, waren Peter Strobel Minister für Finanzen und Europa und Minister der Justiz des Saarlandes, Tony Bender Brandinspekteur des Regionalverbandes Saarbrücken, Willi Hartz Löschabschnittsführer Ost, Gerhard Norheimer Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken, Thomas Quint Vorsitzender des Feuerwehrverbandes im Regionalverband Saarbrücken, Jörg Lergon Löschbezirksführer des Löschbezirks 23 Güdingen vor Ort. Herr Daniel Bollig Bezirksbürgermeister des Bezirks Halberg sowie die Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken ließen sich entschuldigen, sie wären sicher gerne dabei gewesen.

Zur Übung, hier wurde ein Feuer in den Räumlichkeiten des Reitvereins Alstingen angenommen, bei dem es auch zu einem Verkehrsunfall auf dem Zufahrtweg zum rückseitig gelegenen Parkplatz gekommen war. An beiden Einsatzstellen waren jeweils Einheiten beider Ortschaften gemeinsam zu Gange. So wurde das Feuer durch ein Löschfahrzeug aus Alstingen mit Unterstützung des Tanklöschfahrzeug bekämpft. Hier drangen Einsatzkräfte mit Atemschutz ins Gebäude ein und retteten eine Person und löschten den Brand. Eine weitere Person konnte über die tragbare Leiter gerettet werden.
Auf der Rückseite des Anwesens galt es eine eingeklemmte Person aus ihrem PKW zu befreien. Eine Erstversorgung wurde durch die Kameraden aus Alstingen eingeleitet, bevor dann mit Hilfe der technischen Geräte der HLF aus Güdingen, die Rettung vollzogen wurde. AN beiden Szenarien arbeiteten deutsch und französische Feuerwehrleute Hand in Hand. Selbst kleinere Sprachbarrieren konnten mit einfachen Mitteln überwunden werden. Nach circa 30 Minute war das Schauspiel der Übung beendet und die zahlreichen Zuschauer konnten sich noch das ein oder andere technische Detail Feuerwehrtechnik anschauen.

Nachdem die Einsatzbereitschaft aller Einheiten hergestellt war, konnte es zum offiziellen Teil übergehen. Auf der Bühne des Reitvereins nahmen die Paten und ihre Zeitzeugen Platz. Michel Weislinger , Wehrführer der Sapeur Pompiers Alstingen, eröffnete mit einem kleinen Rückblick über die Anfänge und den Verlauf unserer langjährigen Freundschaft. Diese Freundschaft wurde stets kameradschaftlich mit gegenseitigen Besuchen, Veranstaltungen und Übungen aufrecht gehalten. Auch gemeinsame Grenzüberschreitende Einsätze gab es schon, wobei die Grenze an sich, für das Hilfeersuchen selbst, niemals eine Rolle spielte. Im Nachhinein durften sich eventuelle Kritiker, die verwaltungstechnische Probleme sahen, die Köpfe damit zerbrechen. Darauf verwies auch Jörg Lergon in seiner Rede und betonte nochmals die überaus positive Zusammenarbeit, die freundlicher nicht sein könne. Er erwähnte aber auch Namen wie Gerhard Norheimer, Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken und Jean-Luc Senn, ehemaliger Kommandant der Sapeurs Pompiers de Forbach die in den Anfängen bis heute Wegbereiter für die grenzüberschreitenden Zusammenarbeit waren. Auf Güdinger Seite darf man auch eine Person nicht vergessen, Eugen Towae, ehemaliger Löschbezirksführer von Güdingen (verstorben 2016) war ein nie stotternder Motor, wenn es darum ging, mit unseren französischen Nachbarn zusammen zu arbeiten.

Nach mehreren Laudatoren unterzeichneten Jörg Lergon und Michel Weislinger das Dokument, welches die Patenschaft beider Feuerwehren besiegelt. Im weiteren Verlauf nahm der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes im Regionalverband Saarbrücken Thomas Quint noch eine Auszeichnung im Namen des Deutschen Feuerwehrverbandes vor. Michel Weislinger wurde mit der Ehrenmedallie für die Förderung der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit ausgezeichnet und gewürdigt.

Als letzte Amtshandlung überreichten die Kameraden des Löschbezirks 23 Güdingen ein kleines Geschenk, in Form eines „Haligantools“ welches mit einer Gravur versehen war. Es soll den Kameraden ein hilfreiches Werkzeug bei der Bewältigung ihrer Einsätze sein.

Zum Schluss wurden noch zahlreiche Bilder und Fotos gemacht, um den besonderen Tag somit in Erinnerung zu halten. Der Abend nahm nun seinen geselligen Verlauf, der bis spät in die hereinbrechende Nacht dauerte. WIr möchten uns nochmals bei allen Beteiligten, Förderern und Unterstützer für die erbrachte Gastfreundschaft und das Zustandekommen der Patenschaft bedanken. Die Kameraden des Löschbezirks 23 Güdingen.