Mehrere Notrufteilnehmer meldeten der Leitstelle eine starke schwarze Rauchsäule im Industriegebiet „Kirchwies“. Bereits auf der Anfahrt unsere HLF 23/46-1 konnte der Fahrzeugführer dies bestätigen. Bei Ankunft brannte Dämmstoffe und Baumaterialien an einer Fassade, eines sich im Bau befindlichen Wohnkomplexes.
Es wurden umgehend zwei C-Rohre durch zwei Trupps unter Atemschutz vorgenommen und eine gezielte Brandbekämpfung eingeleitet- Ein weiterer Trupp der FW1 verschaffte sich einen Zugang in den Rohbau und nahm ein weiteres Rohr vor und durchsuchte es nach Personen. Die Wasserversorgung konnte über einen Unterflurhydranten sichergestellt werden. Über die Drehleiter wurde die Fassade und das Dach nach einer möglichen verdeckten Brandausbreitung überprüft.
Die Löschmaßnahmen zeigten schnell ihre Wirkung, sodass die Flammen eingedämmt und das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das Gebäude wurde maschinell belüftet. Für die Nachlöscharbeiten wurden die Brandstelle mit Mittelschaum abgedeckt um auch die letzten Glutnester zu löschen. Kurz danahc konnte der Einsatzleiter „Feuer aus“ melden.
Durch die Kameraden des Löschbezirk 18 Dudweiler wurde mir deren GW-Logistik, dass Einsatzstellenhygiene Stufe 2 an die EST gebracht und umgesetzt. Insgesamt mussten vier Trupps unter Atemschutz , etliches Schlauchmaterial und Atemschutztechnik abtransportiert werden. Verletzt wurde bei dem EInsatz niemand. An dem Gebäude entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Wir rückten von der Einsatzstellen ab und begannen mit dem wiederherstellen der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge.
Die Leitstelle der Feuerwehr erreichte eine Mitteilung wonach ein besetzter Saarbahnzug zwischen den Bahnhöfen Güdingen und Brebach stehen würde und dessen Türen sich nicht mehr öffnen ließen. Da der genau Standort des Zuges nicht bekannt war, musste zuerst dieser erkundet werden. Letztlich stand die Bahn unter der Autobahnbahnbrücke der BAB 6 auf der Hauptfahrtrasse, einige FAhrgäste hatten den Zug bereits verlassen und standen im Gleis.
Der Einsatzleiter ließ umgehend die Bahnstrecke für jeglichen Verlehr sperren.Parallel konnte über zwei Firmengelände, jeweils ein Zugang zum Gleis geschaffen werden. Nachdem die Streckensperrung bestätigt war, wurden auch gleich alle Fahrgäste durch die Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich begleitet, gesammelt und mit Getränken versorgt. Parallel wurde durch die Bundespolizei und den Notfallmanager der Bahn ein Schienenersatzverlehr organisiert. Verletzt wurde niemand.
Ein technischer Defekt am Zug sorgte für diesen Nothalt auf freier Strecke. Durch das besonnene Handeln aller Beteiligten konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Einsatzstelle wurde an die Bundespolizei übergeben.
Der GW-M wurde aus dem laufenden Einsatz mit der Personenrettung herausgelöst, um im Bereich „Wolfsau“ eine überflutete Straße zu erkunden. Vor Ort mussten mehrere Sinkkästen gehoben und gesäubert werden, damit das angestaute Regenwasser abfließen konnte. Eine weitere Einsatzstelle befand sich noch unter der Autobahnbrücke in der Saargemünder Straße.
Auch das einrückende HLF 2 wurde zu einer weiteren überflutenden Straße in die Saarbrücker Straße nach Brebach entsandt. Auch hier wurde der Straßeneinlauf gereinigt.
Kurz darauf Einsatzende und alle Kräfte rückten ein.
Ein Kommando der Polizei forderte die Feuerwehr zur Rettung einer Person, aus einer mit Sträuchern zu gewucherten Hanglage an. Bei der Person handelte es sich um den seit zwei Tagen vermissten Güdinger Mitbürger Josef K. ( Siehe Polizeimeldung)
Bei unserer Ankunft hatten die Polizei bereits gemeinsam mit Passanten versucht, einen Weg durch das Dickicht zu schneiden. Wir unterstützen die Maßnahmen, da sie unabdingbar war, um an die Person zu gelangen. Nachdem dies gelungen war, konnte ein Feuerwehrmann mit medizinischer Ausbildung hinabklettern und sich einen Ersteindruck verschaffen. Die Person war in einem schlechten Allgemeinzustand. Kurz darauf trafen ein RTW und der Notarzt ein.
Aufgrund von einsetzendem Starkregen und dem schlechten Zustand, wurde die Person, in Absprache mit der RTW-Besatzung, umgehend über eine tragbare Leiter und vereinten Kräften gerettet und in den Rettungswagen verbracht. Dort wurde sie weiter notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus transportiert.
Wir sind als Einsatzkräfte, aber auch als Güdinger Bürger sehr froh darüber, dass Josef K. von aufmerksamen Passanten gefunden wurde und wir einen kleinen Teil dazu beitragen konnten, dass ihm nun geholfen werden kann. An dieser Stelle wünschen wir, dass es ihm schnell besser geht. Es sein auch zu erwähnen, dass Stunden zuvor Polizei und weitere Hilfsorganisationen an der Suche beteiligt waren.
Heute Morgen kam es auf der Autobahn im Baustellenbereich der Brückenbaustelle der Grumbachtalbrücke zu einem technischen Defekt an einem LKW. Hier durch hatte sich Dämmstoffe im Motorbereich entzündet und sorgten für eine entsprechende Rauchentwicklung. Nachdem das erste Löschfahrzeug die Einsatzstelle durch den Stau erreichte, konnte schnell Entwarnung gegeben werden.
Das HLF 23/46-1 führte noch kleinere Nachlöscharbeiten durch, kontrollierte den Motorbereich mit der Wärmebildkamera und streute auslaufende Betriebsmittel ab. Alle anderen anrückenden Einsatzkräfte konnten die Einsatzfahrt abbrechen. Durch den Einsatz kam es zu einem nicht unerheblichen Rückstau auf der Autobahn. Die Polizei sorgte für die notwendige Absicherung der Einsatzkräfte. Nach rund 30 Minuten konnte der Einsatz beendet werden.
Gegen Mittag löste die Brandmeldeanlage der Sonnenberg Klinik aus. Ein Trupp ging zur Erkundung auf Station vor uns und konnte die Auslösung eines Handdruckknopfmelders bestätigen. Keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Einsatzende wir rückten wieder ein.
Gegen 22:45 Uhr wurden wir zu unserem zweiten Einsatz des Tages zur Sonnenberg Klinik alarmiert. Hier hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Während der Anfahrt kam über die Leitstelle die Information, dass vermutlich Zigarettenrauch zur Auslösung führte.
Die Besatzung der HLF 23/46-1 erkundete den detektierten Meldebereich und bestätigte eine leichte Verrauchung durch Zigarettenrauch. Durch eine natürliche Belüftung konnte hier schnell Abhilfe geschaffen, die Anlage zurückgestellt werden.
Am Sonntagmorgen wurden uns erneut mehrere Einsatzstellen (5) mit umgestürzten Bäumen mitgeteilt. Dabei musste immer wieder die Motorsäge eingesetzt werden, Eigentümer über die Gefahrenabwehr der Feuerwehr aufgeklärt, Gefahrenstellen auch nur abgesperrt werden. Unterstützung bekamen wir durch die Besatzung der Drehleiter, da bei einer Einsatzstelle, der Rückschnitt nur über die Leiter sicherzustellen war.
An einem Spielplatz in Brebach war der Einsatz nicht möglich, sodass hier die Gefahrenstelle großflächig in Absprache mit der Polizei abgesperrt werden musste.
An einer weiteren Einsatzstelle kam es leider zu einem Unfall, wobei sich einer unserer Einsatzkräfte verletzte und mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus transportiert wurde. Er konnte zwischenzeitlich dieses wieder verlassen. Wir wünschen ihm eine gute Besserung.
Bereits in den Tagen zuvor hatte der Deutsche Wetterdeinst vor dieser Gewitterlage gewarnt, sodass die Feuerwehr Saarbrücken Vorkehrungen getroffen hatte. Zuerst gingen unsere Einsatzkräfte der Technischen Einsatzleitung in Bereitschaft und stellen die Kommunikation sichern. Kurz darauf wurde der Vollalarm ausgelöst und die restlichen Güdinger, als auch alle anderen Löschbezirke, wurden in die Feuerwehrgerätehäuser in Bereitschaft alarmiert.
Der erste Einsatz ging auf die Autobahn BAB 6. Hier blockierte eine 15 Meter lange Eiche die Fahrbahn in Richtung Goldene Bremm. Dieser Einsatz bindete unsere Kräfte lange Zeit, sodass weitere Einsatzstellen in Güdingen durch die Kärfte des Löschabschnitt Ost abgewickelt wurden. Des weiteren fiel noch eine Plakatwand um, die durch das HLF 2 gesichert wurde.
Grundsätzlich steht immer eines unserer beiden HLF als sogenannte Grundschutzeinheit bereit. DAs Bedeutet kommt es neben den Unwettereinsätzen zu einem Prio 1 Einsatz ( Brand, VU, Menschenleben in Gefahr) rückt dieses Fahrzeug als erste Einheit, egal wohin im gesamten Bezirk Halberg aus. Hinzu kommt ein weiteres HLF aus dem Löschbezirk Ensheim.
Über den Abend hinweg wurden 23 Einsatzstellen im Löschabschnitt OST durch unsere TEL disponiert. 140 Einsatzkräfte des LA-OST waren im Einsatz. Gegen Mitternacht konnten wir in die verdiente Nachtruhe wechseln.
In den Abendstunden wurden wir zu einem brennenden Baum, auf den Saarleinpfad unterhalb der Güdinger Brücke alarmiert. Bei Ankunft deutete der Mitteiler auf einen Baumstumpf, worin vermutlich eine Art Pyrotechnik gebrannt hatte. Mit der Wärmebildkamera wurde eine Kontrolle durchgeführt und mit der Kübelspritze nochmal alles genässt. Einsatzende.