Am Sonntagabend wurden wir zu einer brennenden Gartenlaube, zum LB 22 Brebach und der Berufsfeuerwehr, in die dortige Kleingartenanlage nachalarmiert. Vor Ort brannte ein Gartenhaus mit den Ausmaßen von 10×10 Meter in voller Ausdehnung. Weiterhin bestand die Gefahr das sich das Feuer ausbreiten könnte.
Bereitstellungsraum vor der Sporthalle Brebach
Bei unserer Ankunft begannen die Kräfte des Löschzug 1 der Berufsfeuerwehr und Brebach mit je einem Trupp unter Atemschutz mit den Löschmaßnahmen. Aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Kleingartenanlage fuhr unser Tanklöschfahrzeug als Löschwasserreserve in die Anlage ein, alle weiteren Fahrzeuge blieben auf dem Parkplatz in Bereitschaft.
Zur Sicherstellung der Wasserversorgung legte die Besatzung des HLF eine Wasserversorgung von einem circa 180 Meter entferntem Unterflurhydranten. Mit zwei C-Rohren konnte der Brand rasch eingedämmt und eine Ausbreitung, durch eine Riegelstellung verhindert werden. Die Einsatzstelle wurde für die Nachlöscharbeiten ausgeleuchtet. Insgesamt waren fünf Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Für die Nachlöscharbeiten wurden Wärmebildkameras und die Rettungssäge zur Schaffung einer Öffnung der Gebäudestruktur eingesetzt.
Nach Zuführung des Einsatzstellenhygienekonzeptes, konnten sich alle Einsatzkräfte mit frischer Einsatzkleidung ausstatten und die Fahrzeuge wurden mit ebenfalls neuen Atemschutzgeräte aufgerüstet. Der Einsatzleiter entließ uns kurz darauf aus dem Einsatz. Im Gerätehaus wurden die restlichen Materialien und die Fahrzeuge gereinigt und aufgerüstet. Einsatzende.
Eine Spaziergängerin bemerkte an einem, offensichtlich leerstehenden Gebäude, den Austritt von Wasser an einer Gebäudeaussenwand.
Bei unserer Ankunft konnte der Sachverhalt bestätigt werden. Der Zugang zum Grundstück wurde über ein Steckleiter hergestellt. Das es sich um ein leerstehendes Gebäude handelt, stand erst einmal keine Gefahr in Verzug. Über ein gekipptes Fenster gelang zwar der Zutritt ins Gebäude, jedoch im weiteren Verlauf keine Möglichkeit zur Schadstelle durchzukommen.
Die Polizei kontaktierte nach erfolgreicher Ermittlung des Eigentümers, diesen und forderte diesen auf, die Einsatzstelle abzufahren. Nach 15 Minuten konnte dieser uns den Zutritt verschaffen. Die Schadstelle, eine geplatzte Wasseruhr konnte schnell ausfindig gemacht werden. Die Wasserzufuhr wurde abgestellt. Ein weiteres Eingreifen durch die Feuerwehr war nicht erforderlich, sodass die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben wurde.
In einer Lagerhalle, die sich zur Zeit in einer Umnutzung befindet, kam es zu einem Rohrbruch an der Hauptwasserleitung. Bei unserer Erkundung konnte ein Überschwemmung von circa 200 qm mit stellenweise 5 cm Wasser festgestellt werden.
Unter Einsatz eines Wassersaugers und weiterer kleineren Maßnahmen konnte der größte Teil des Wasserschadens beseitigt werden. Nach rund einer Stunde Einsatzdauer konnte die Einsatzstelle einem Verantwortlichen übergeben werden. Im Gerätehaus wurden die Einsatzmittel noch gereinigt und die Einsatzbereitschaft hergestellt.
Unter diesem Stichwort verbirgt sich eine menschliche Ausnahmesituation, die ein sofortiges Handeln der Rettungskräfte forderte. Die Polizei konnte die Lage ziemlich schnell unter Kontrolle bringen, sodass ausser unserer Einsatzbereitschaft im Verfügungsraum keine Maßnahmen erforderlich waren.
Am frühen Freitagabend kam es im Verlauf des Straße „Im Rosengarten“ in Güdingen zu einem Alleinunfall, wobei ein PKW mit einem Baum kollidierte. Der Fahrer wurde bei dem Aufprall verletzt, nicht eingeklemmt, jedoch konnte er ohne weitere Hilfe das Fahrzeug nicht verlassen.
Das automatisierte E-Call Notrufsystem, welche bei Verkehrsunfällen einen Notruf mit Ortsangabe an die Leitstelle. In diesem Fall hatte die ihren Sitz in Österreich. Der dortige Disponent leitete umgehend den Notruf nach Saarbrücken, wo wiederum die Rettungskette alarmiert wurde.
Patient befreit und an den Rettungsdienst übergeben.
Bei Ankunft der HLF 23/46, war die Notärztin bereits an der Einsatzstelle und bestätigte, dass der Fahrer nicht eingeklemmt sei. In Absprache mit der Notärztin wurde eine achsengerechte Rettung über den Kofferraum vorbereitet. Der PKW wurde gesichert und unterbaut. Parallel wurde der Brandschutz sichergestellt und die Straße wurde durch die Polizei voll gesperrt.
Mit Hilfe unseres Shortboards, in Kombination mit einem Rettungsbrett, konnte der Patient schonend aus dem PKW, über den Kofferraum befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Zuvor wurde mit den hydraulischen Schere eine Nackenstütze entfernt. Im Anschluss wurde das Fahrzeug noch stromlos geschaltet. Die Polizei kümmerte sich im Nachgang um Unfallaufnahmen und den Abtransport der PKW´s. Der Patient kam mit dem Rettungswagen in eine nahegelegene Klinik.
Am frühen Mittag kam es, aus noch ungeklärter Ursache zu einem PKW-Brand in der Daimlerstraße. Bei unserer Ankunft schlugen die Flammen aus dem Motorraum und züngelten bereits im Innenraum des Fahrzeugs.
Ein Trupp unter Atemschutz nahm den Druckschlauch S zur Brandbekämpfung vor. Die Polizei sperrte die Straße für die Löschmaßnahmen. Nachdem die Flammen niedergeschlagen waren, wurden mit Hilfe der Wärmebildkamera, Glutnester aufgedeckt. Für die Nachlöscharbeiten wurde Schaum als weiteres Löschmittel eingesetzt und somit auch ein Wiederaufflammen verhindert.
Nach circa 30 Minuten war der Einsatz soweit beendet. Für die eingesetzten Trupps wurde das Einsatz-Hygienekonzept angefordert und die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Um 22.47 Uhr wurden wir zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder in ein mehrgeschossigen Wohnkomplex alarmiert. Bei Ankunft an der Einsatzstelle waren die Kollegen der Berufsfeuerwehr bereits im Objekt und konnten kein Feuer und Rauch feststellen.
Tatsächlich gab es an einer Heizungsanlage ein Rohrbruch der den Austritt von heissem Wasser zu Folge hatte, dessen Wasserdampf vermutlich den Rauchmelder auslöste. Die betroffene Wohneinheit wurde auf ganzen Fläche mit Wasser überspült. Um den Wasseraustritt zu stoppen, schafften die Kollegen der BF, den Zutritt zum Heizungsraum.
Symbolbild: Wassersaugereinsatz
Zum Glück hatten wir einen Feuerwehrkamerad (angehender Heizungsinstallateur) auf dem HLF, dieser kümmerte sich darum, dass der Wasseraustritt gestoppt wurde. Die Besatzung unseres GW-M brachte einen Wassersauger zum Einsatz und beseitigte den Wasserschaden.
Die Einsatzstelle wurde kurz darauf der Polizei übergeben. Einsatzende.
Um 23:25 Uhr wurden wir zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in ein Güdingen Warenhaus alarmiert. Bei unserer Ankunft stellte sich heraus, dass die BMA durch einen eingedrückten Handdruckknopfmelder ausgelöst wurde. Der Mitarbeiter entdeckte in einem Bereich, eine verdächtige Rauchentwicklung, während den nächtlichen Räumarbeiten im Markt. Folgerichtig aktivierte er den Feueralarm.
Die Besatzung von unserem HLF ging zur Erkundung vor und bestätigte die Rauchentwicklung, die zunehmend stärker wurde. Gemäß den standardisierten Vorgehensweise konnte der Angriffstrupp umgehend sich mit Atemschutz ausrüsten und die Ursache der Rauchentwicklung erkunden. Zur Absicherung wurde eine Angriffsleitung, über den baulich für die Feuerwehr vorhandenen Wandhydranten, aufgebaut. Kurz darauf meldete der Trupp eine brennende Elektro-Unterverteilung als Ursache für die Rauchentwicklung.
Mit einem Kohlendioxidlöscher wurde das Feuer gelöscht. Durch die technischen Mitarbeiter des Marktes wurde die Spannungsfreiheit sichergestellt. Über die Entrauchungsanlage wurde der Rauchaustritt abgesaugt. Am Zugang zum Brandraum wurde ein Rauchverschluss gesetzt. Da es hier keine Öffnungen gab, musste später mit einem Be- und Entlüftungsgerät der Rauch maschinell abgesaugt werden.
Nach rund zwei Stunden Einsatzdauer, konnte die Einsatzstelle den Verantwortlichen des Marktes übergeben werden. Wie sich später herausstellte war vermutlich ein Wasserschaden, Grund für den Brand in der Elektrounterverteilung.
Fazit: Durch das umsichtige handeln des Mitarbeiters, konnte eine Ausbreitung und somit größerer Schaden abgewendet werden.
Zu unserem zweiten Einsatz des Tages ging es zu einer brennenden Gasflasche, im Innenhof eines Wohnanwesen. Aufgrund der Innenhof und schwierigen Zugänglichkeit, wurde das Objekt von zwei Seiten angefahren.
Feuer aus, Nachlöscharbeiten.
Bei Ankunft des HLF, welches über die Gebäuderückseite angefahren ist, wurde der Brand, der mittlerweile auf eine Hecke übergegriffen hat, bestätigt.
Vom HLF wurde ein Löschangriff aufgebaut und ein C-Rohr zur Brandbekämpfung vorgenommen. An der Gasflasche war das Ventil bereits abgebrannt, sodass das Gas kontrolliert abgeströmt war.
Das Feuer an der Flasche und der Hecke war rasch gelöscht. Der Brandherd wurde noch auf einen ungefährliche Temperatur herabgekühlt.
Die Leitstelle entsandte uns, als örtlichen Löschbezirk und den Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2 der Berufsfeuerwehr. Hinzu kam, aufgrund der gemeldeten Lage, der Gefahrstoffzug des Regionalverbandes, der sich aus den mehreren Feuerwehren des Regionalverbandes zusammensetzt.
Vor Ort waren bei Verladearbeiten wenige 100 Liter eines Gefahrstoffes ausgelaufen. Ein Mitarbeiter war mit dem Gefahrstoff in Berührung gekommen und wurde durch den Rettungsdienst versorgt.
Wir sicherten die Gefahrenstelle ab und bauten den Brandschutz auf und warteten das Eintreffen des Gefahrstoffzuges samt Fachberater Chemie ab.
Die Einsatzmaßnahmen konnten, nachdem den Stoff identifiziert war, durch die Feuerwehr mit Bindemittel gebunden werden, so dass keine weitere Gefahr für die Umwelt davon ausging.
Kurz nach Mitternacht war auch dieser Einsatz beendet und die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten wieder in ihre Standorte zurückkehren.
PS: Wie es der Zufall so wollte, fand drei Stunden zuvor die letzte Übung des Gefahrstoffzuges bei uns im Stadtteil statt, wo das Vorgehen für den Ernstfall realistisch geprobt wurde. Zufälle gibt es.