B3 – Brand Gartenhütte

B3 – Brand Gartenhütte

Kurz vor Mittag, gegen 11.45 Uhr wurden wir zu einer brennenden Gartenhütte in die Schrebergartenanlage ( Bürgergarten) nach Brebach in die Rosenstraße alarmiert. Bei Ankunft stand der Anbau einer massiven Gartenlaube ( 8 x 4 Meter ) in Vollbrand. Ein Rauchaustritt im Dachbereich deutete auf eine Brandausbreitung hin. Aufgrund der schlechten und beengten Zuwegung auf dem Areal, musste der Löschangriff über eine lange Wegstrecke von circa 200 Metern aufgebaut werden.

Parallel verschaffte sich der Angriffstrupp gewaltsam Zugang zur Hütte und dem Gelände. Mit zwei C-Rohren unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung vor.Personen waren keine auf dem Grundstück oder in der Laube, das wurde durch einen Trupp erkundet. Das Feuer war schnell unter Kontrolle. Jetzt musste das Dachgeschoss nach möglichen Glutnestern abgesucht werden. Hierbei wurde mit einer sogenannten Rettungssäge verschiedene Öffnungen in das Dach und den Anbau geschnitten. Mit der Wärmebildkamera wurden die Glutnester aufgedeckt und abgelöscht.

Zur Wasserversorgung stand unser HLF-2 sowie das Tanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr bereit. Nach rund 40 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Ein Rettungswagen des Deutsche Roten Kreuz ( RW St. Ingbert) stand an der Einsatzstelle zur Absicherung bereit.
Nachdem die Einsatzstellenhygiene für die Atemschutztrupp´s, sowie verschmutzter Gerätschaften abgeschlossen war, rückten wir von der Einsatzstelle ab.

Diese wurde der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.

ABC 1 – Unbekannter Reizender Stoff

ABC 1 – Unbekannter Reizender Stoff

Gegen 15.45 Uhr ging bei der Haupteinsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Saarbrücken die Meldung ein, dass in einem Verkaufsraum eines Einkaufsmarktes im Saarbrücker Stadtteil Brebach mehrere Personen über starke Übelkeit und Augenreizung klagen.

Im dortigen Eingangsbereich wäre dazu ein stechender Geruch wahrnehmbar. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Saarbrücken. Vor Ort bestätigte sich ein beißender Geruch im Windfang des Marktes. Mehrere Personen befanden sich bereits in rettungsdienstlicher Versorgung.  

Hinter der Absperrgrenze wurde eine Sammelstelle eingerichtet und die Erstversorgung durchgeführt.

Ursache war ein Behältnis mit einer stark riechenden Flüssigkeit, welches durch unbekannte Personen im Eingangsbereich deponiert wurde. Das Behältnis war bereits durch die Mitarbeiter des Marktes ins Freie verbracht worden.

Die Feuerwehr sperrte den Bereich großflächig ab und führte mit einem Trupp unter Atemschutz Messungen zur Ermittlung des Stoffes durch. Verbliebene Restmengen des Stoffes wurden mit Chemikalienbinder aufgenommen und durch die Polizei sichergestellt.

Bis zum Eintreffen weiterer Rettungsmittel, unterstützen rettungsdienstlich ausgebildete Einsatzkräfte der Feuerwehr die Versorgung der betroffenen, immer mehr werdenden Personen.

Um welchen Stoff es sich handelt, konnte nicht abschließend bestimmt werden. Im Nachgang wurde der Markt mit Drucklüftern ausgiebig belüftet. Der Kriminaldauerdienst(KDD) der Polizei nahm noch vor Ort die Ermittlungen auf.

Mit mehreren maschinellen Drucklüftern wurde das Gebäude abschließend belüftet.

Insgesamt waren zwölf Personen betroffen und wurden rettungsdienstlich untersucht. Drei davon wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Der Markt blieb für den Rest des Tages geschlossen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz befanden sich Kräfte beider Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr, die Löschbezirke 22 Brebach, 23 Güdingen und 25 Fechingen mit dem CBRN-Erkunder. Seitens des Rettungsdienstes waren mehrere Rettungswagen, ein Notarzt, organisatorischer Leiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt vor Ort. Darüber hinaus mehrere Kommandos der Polizei die sich um die Absperrung kümmerte.

VU mit Person

VU mit Person

Um die Mittagszeit wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden alarmiert. Im Notruf wurde mitgeteilt, dass der PKW auf der Seite liege und eine Person eingeklemmt sein würde.

Bei Ankunft der HLF 23/46 konnte dies bestätigt werden. Ein PKW( SUV) kollidierte Frontal mit einem ausgewachsenen Baum und wurde dabei auf die Fahrerseite geschleudert. Bei der Ersterkundung war die Person nicht ansprechbar.

Die Erstsicherung erfolgte mit Rüstholz und ein „Innerer Retter“ wurde über die Heckklappe zum Patienten geschickt. Der mittlerweile ansprechbare Patient wurde erstversorgt und im weiteren Verlauf eine Einklemmung unter dem Fahrzeug festgestellt. Die technische Rettungsmaßnahmen standen im engen Austausch zwischen dem Einsatzleiter und dem Notarzt.

Das Fahrzeug wurde nun umfangreich stabilisiert und das Anheben der Fahrzeugseite mit Hebekissen vorbereitet. Parallel wurde über das Sonnendach ein große Versorgungsöffnung geschaffen. Der PKW wurde angehoben und der Arm freigelegt. Zeitgleich verschlechterte sich der Bewusstseinsstatus des Patienten, wonach eine Sofortrettung durchgeführt wurde und der Patient dem Rettungsdienst übergeben wurde. Unter Begleitung des Notarztes ging es für das Unfallopfer sofort in die nächstgelegene Klinik.

Für die Beweissicherung und besseren Unfallaufnahme wurde das Fahrzeug von der Feuerwehr mit Hilfe von einer Zugeinrichtung wieder aufgestellt.

Die Feuerwehr war mit 23 Einsatzkräften und fünf Einsatzfahrzeuge, der Rettungsdienst mit einem Notarzt und einem Rettungswagen vor Ort im Einsatz. Die Polizei sicherte die Unfallstelle mit mehreren Kommandos ab.